Verlängerung des Webforums www.stadtbäume.ch bis zu den Sommerferien.
Die Frühjahrsaktion «Stadtbäume – Stadtnatur» von Mitte Mai bis Ende Juni war für den Verbund Lebensraum Zürich VLZ eine zweifache Premiere. Erstmals wurde das Grünforum des VLZ, dieses Jahr über den Wert der Bäume in der Stadt, eingebettet in eine sechswöchige Reihe von Veranstaltungen von Mitgliedorganisationen und Kooperationspartnern. Ebenfalls neu war die Kombination von Exkursionen, Live-Präsentationen und Diskussionen mit einem Webforum als Plattform für online-Information und -Diskussion.
Die erste Bilanz ergibt, dass die hochgesteckten Ziele teilweise bis ganz erreicht worden sind. Einerseits konnte die Beachtung für das Thema Stadtbäume und für den VLZ in den Medien durch den gemeinsamen Auftritt deutlich gesteigert werden. Auch waren die Veranstaltungen der Mitgliedorganisationen durchwegs gut besucht: an den insgesamt acht Veranstaltungen haben mehrere Hundert Interessierte teilgenommen. Zum 10. Grünforum am internationalen Tag der Biodiversität kamen leider weniger Teilnehmende als erwartet; dafür sind die beiden Präsentationen anschliessend über 700 mal als PDF von der VLZ-Webseite heruntergeladen worden. Schliesslich haben sich am Wasserfestival vom 28./29. Juni über 400 Erwachsene und Kinder an den Ständen des VLZ und mehrerer Mitgliedorganisationen über verschiedene Facetten der Stadtnatur informiert. Insgesamt gelang es jedoch zu wenig, über den Kreis der bereits Naturinteressierten hinaus neue Menschen anzusprechen.
Das Webforum www.stadtbäume.ch wurde bis Ende Juni von rund 450 Besuchern genutzt, was angesichts der langen Anlaufzeit eines neuen Angebots für das Potenzial einer solchen Plattform spricht. Die Möglichkeit eigene Beiträge und Bilder zu „posten“ ist bisher jedoch nur wenig genutzt worden. Die Veranstalter haben deshalb beschlossen, das Webforum um zwei Wochen bis zum Beginn der Sommerferien zu verlängern.
Fazit: Das Anliegen der Frühjahrsaktion stiess bei allen Angesprochenen auf grosse Sympathie. Der Wert der Bäume für Klima, Lebensqualität und Biodiversität wird sowohl in der Bevölkerung wie bei Fachleuten anerkannt.
Dennoch ist die „grüne Lunge“ unter Druck, vor allem im Zusammenhang mit der baulichen Verdichtung im Siedlungsraum. Um unter diesen erschwerten Rahmenbedingungen die wertvollen Grünräume zu erhalten und die Biovielfalt zu sichern, braucht es eine kontinuierliche Aufklärungs- und Informationsarbeit und eine starke „Grünlobby“.